Neues Regattaboot für die Schülerruderriege Schaumburgia
Bückeburg/Rusbend. Ein schnittiges weißes Ruderboot der Kategorie „Vierer mit Steuermann“ ist der neue Stolz der Schülerruderriege Schaumburgia des Gymnasiums Adolfinum. Bevor das neue Boot im Wert von rund 15 000 Euro jedoch für die Jungfernfahrt zu Wasser gelassen wurde, stand dessen feierliche Taufe auf dem Programm.
Sie habe lange überlegt, welcher Name zu diesem Vierer passen könnte, berichtete Manuela Reichardt, Protektorin der 1927 gegründeten Schülerruderriege. Dabei sei ihr zum einen in den Sinn gekommen, dass sich sportliche Betätigungen und somit auch das Rudern förderlich auf die Geistesleistungen junger Menschen auswirken. Andererseits würden sich aber viele Schüler lieber mit digitalen Medien respektive technischen Geräten à la „iPod“ beschäftigen, anstatt regelmäßig Sport zu treiben. Wie also müsste dieses Ruderboot heißen, damit die Generation „iPod“ gerne damit unterwegs ist?
Eine zu knackende Nuss, hinsichtlich der die Gymnasiallehrerin schließlich folgende Lösung gefunden hatte – und zwar den sinnigen Bootsnamen „iPott“. Und auf den wurde der Vierer von ihr denn auch mit einem Glas Sekt getauft, indem das neue Boot unter den Augen mehrerer Vereinsmitglieder mit dem perlenden Sekt bespritzt und das geleerte Glas dann an einem der die „Skulls“ (Ruder) aufnehmenden Ausleger zerschlagen wurde.
Vom Vereinsvorsitzenden Lars Barkhausen war hierzu noch zu erfahren, dass das neue Regattaruderboot seinen Preis absolut wert ist, da es im Wesentlichen in Handarbeit sowie aus Hightech-Kunststofffasern gefertigt sei und es somit nicht aus einer Massenproduktion stamme. Mit der traditionellen Bootstaufe wiederum verbinde man die gute Hoffnung, dass das Boot „immer eine handbreit Wasser unterm Kiel“ haben möge.
© Schaumburg-Lippische-Landes-Zeitung vom 22.04.2015
http://www.landes-zeitung.de/portal/startseite_Ein-iPott-fuer-15-000-Euro-_arid,701980.html